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Scientists For Future fordert Beschleunigung der Klimaschutzaktivitäten

Die letzte Woche noch unfassbare Anzahl von inzwischen mehr als 12.000 Wissenschaftlern aus der DACH-Region hat sich den Protesten der weltweit protestierenden jungen Generation als Scientists For Future angeschlossen und betont, die Anliegen seien berechtigt. Im Rahmen einer Bundespressekonferenz stellten die Wissenschaftlicher heute ihre Forderungen an die Politik und die Gesellschaft.

Es ist der Versuch, etwas zu bewegen: Ein Umdenken, das auch Unterstützung für unbequeme Veränderungen braucht. Prof. Volker Quaschning betonte, die Aktivitäten im Klimaschutz müssten beschleunigt werden. Das bedeute beispielsweise auch, den Ausstieg aus der Kohleverstromung auf 2030 vorzuziehen und zeitgleich auch aus dem fossilen Energieträger Gas auszusteigen. „Wir müssen direkt auf Erneuerbare Energien umstellen und die Wissenschaft sagt: Es ist möglich“, so Quaschning als Teil von Scientists For Future.

Die Stellungnahme, die heute von vier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in Anwesenheit von Luisa Neubauer und Jakob Blasel von Fridays For Future in der Bundespressekonferenz in Berlin präsentiert wurde (gleichzeitig auch in Wien und Bern), fordert von der Politik, die Anliegen der jungen Generation Ernst zunehmen und Maßnahmen zu ergreifen. Die Politik stehe „in der Verantwortung, zeitnah die notwendigen Rahmenbedingungen zu schaffen. Insbesondere muss klimafreundliches und nachhaltiges Handeln einfach und kostengünstig werden, klimaschädigendes Handeln hingegen unattraktiv und teuer“ heißt es in dem Papier.

Scientists For Future gehen dabei auch auf die gesundheitlichen Gefahren des Klimawandels ein. Für Dr. Eckart von Hirschhausen, Arzt und Wissenschaftsjournalist eine notwendige Konsequenz: „Ärzte müssen darauf hinweisen, wenn Leben bedroht ist. Die Klimakrise ist eine der größten Gesundheitsgefahren der Zukunft. Nach internationalem, wissenschaftlichem Konsens drohen Wasser- und Nahrungsmangel, direkte Auswirkung der Überhitzung auf den menschlichen Körper und neue Infektionskrankheiten. Gleichzeitig bieten die notwendigen Veränderungen in Mobilität und Ernährung sehr viele Vorteile, weil sie für Mensch und Planet gesünder sind.“

Als Erstunterzeichner stellen wir hier den vollen Wortlaut der Stellungnahme als PDF zum Download zur Verfügung, ebenso gibt es eine Liste mit Fakten und Quellen hier.

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